© René Flindt

27.07.2022

Mit viel „Grünem Blut“, frischem Wind und alten Tugenden in die neue Saison

Die Saisonvorbereitung bei 1. Frauen und 1. Herren läuft seit einigen Wochen; die ersten Einheiten stecken in den Beinen und die ersten Spiele sind gespielt. Zeit um mit den Trainern Vanessa „Pi“ Plieschke und Jan „Fietn“ Flindt nicht nur ein Zwischenresümee zu ziehen und auf die kommende Spielzeit zu blicken, sondern auch über ihre Arbeit und ihr Verhältnis zu sprechen.

Erstmals starten die beiden höchstspielenden Teams unserer Eintracht mit Trainern in die Saison, die sowohl aus der Elbmarsch stammen, als auch selbst für die Mannschaften kicken, die sie nun trainieren. Während Fietn noch selber ab und an für unsere Alt-Herren gegen den Ball tritt, war es für Pi eine Reihe von Schicksalsschlägen, die sie ins Traineramt führten. „Die Menge und Härte der Verletzungen war für mich als Fußballerin ein Schlag ins Gesicht“, gibt die junge Trainerin zu, die im letzten Jahr ihre Spielerkarriere beendete: „Zu meiner aktiven Zeit dachte ich nie daran mal Trainerin zu werden. Doch die Verletzungen machten mich nachdenklich und ließen mich zu dem Schluss kommen, dass das der logische Schritt für mich ist, um weiterhin das zu machen, was ich liebe: Fußball - nun in einer anderen Rolle.“ Auch für Fietn, der sie als ehemaliger Frauentrainer selbst jahrelang trainierte, zunächst eine Überraschung: „Ich rechnete damit nicht unbedingt“, gibt er lachend zu: „doch sie hat mich positiv überrascht!“

 

Im Laufe der vergangenen Hinrunde stieg Pi als Co-Trainerin von Erdal Yilmaz ins Trainerleben ein. Als dieser im Frühjahr aus privaten Gründen seine Position aufgab, sprang Pi in die Presche und holte mit ihrer Mannschaft den Klassenerhalt. Dabei half ihr auch Fietn als Ratgeber: „Am Anfang haben wir viel telefoniert. Die Gespräche waren immer gut und sachlich, aber auch offen und ehrlich. Das hat mir schon geholfen“, blickt die frühere Stürmerin zurück. „Insgesamt ist unser Trainerverhältnis klasse. Wenn wir gleichzeitig trainieren, sprechen wir uns gut ab, befruchten uns durch unsere Trainingsarbeit aber auch gegenseitig. Insgesamt merkt man da ein großes gegenseitiges Vertrauen zwischen uns, von dem beide profitieren“, fügt Fietn an.
 

Dabei bemerkt der Erstherrencoach die hohe Trainingsbeteiligung bei den Frauen, die er sich in der bisherigen Trainingsbeteiligung auch von seinen Jungs gewünscht hätte: „Die Jungs sind zwar alle fit und die bisherigen Schwerpunkte konnten gut umgesetzt werden. Doch mit einer besseren Trainingsbeteiligung ist sicher viel mehr möglich.“ Wichtig in dieser Saisonvorbereitung beim Bezirksligateam ist das Weiterentwickeln der eigenen Stärken sowie das Herausarbeiten einer größeren Flexibilität, um das Saisonziel zu erreichen: ein einstelliger Tabellenplatz.
Für die Landesliga-Frauen geht es auch in dieser Spielzeit wieder um den Klassenerhalt. In Anbetracht von neun Abgängen, denen gegenüber nur drei Neue stehen, ein realistisches Ziel. Mit Nicole Mahmoodi (Ausland), Svantje Luhmann und Nina Dittmer (beide Karriereende) verließen drei langjährige Leistrungsträgerinnen das Team. Aufgefangen werden soll es mit dem, was die Eintracht so stark macht: dem eigenen Nachwuchs. Nicole Schneider (2. Frauen) und Hannah Rittmeier (eigene Jugend) sind seit Kindheitstagen mit „Grünem Blut“ aufgewachsen und verstärken nun die 1. Frauen. Dazu kommt mit Valentyna Asieieva eine talentierte Spielerin, die aus der Ukraine in die Elbmarsch flüchtete und nun bei unserer Eintracht Fuß fassen möchte.
Auch bei der 1. Herren profitiert man vom eigenen Nachwuchs: Kenneth Angermann (2. Herren) sowie Fabio Gibt und Konstantin Tomchik (eigene Jugend) rücken ins Bezirksligateam auf. Aus Heeslingen kehrt zudem der Marschachter Niklas Behrens zur Eintracht zurück, der den Verein außerdem als FSJler unterstützen wird. Komplettiert wird der Kader von Christian Schwab (SC Haßbergen). Das Team verlassen haben, neben den bereits verabschiedeten Finn Baltzer, Tim Francke und Marvin Schulga, auch Finn Körbelin und Hayal Mammadov.


Beide Mannschaften wollen zum Saisonstart den Schwung aus der Schlussphase der letzten Spielzeit mitnehmen: „Da waren echt viele coole Momente dabei!“, findet Pi, die durch ihre Trainerrolle noch einmal deutlicher wahrnimmt, wie viel los ist rund um die Eintracht Elbmarsch. Gemeinsam mit den Leuten, die den Verein von innen, wie außen prägen, sollen in der kommenden Saison viele weitere dieser „coolen Momente“ folgen: Erste Gelegenheit dazu gibt es beim Ligaauftakt für die 1. Herren am 7. August (15 Uhr) bei Ciwan Walsrode; das erste Heimspiel in Drennhausen folgt am 14. August (15 Uhr) gegen den MTV Egestorf. Die 1. Frauen starten am 21. August (14 Uhr) beim ESV Fortuna Celle ebenfalls mit einem Auswärtsspiel; zuhause geht’s das erste Mal am 10. September (16 Uhr) um Punkte, wenn der FC Oste/Oldendorf an die Handwerkerstraße reist. Die Eintracht und ihre Teams freuen sich, wie immer, über Unterstützung von ihren Freunden und Fans, damit es auch in der kommenden Saison heißt: Grün gewinnt!

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